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Gießkanne

Zwergenstube

Botanik

Die Zwergenstube

Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr

In unserer Zwergenstube werden 7 Kinder im Alter von 1,5 bis 3 Jahren betreut. 
Die Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren ist eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe: In diesen Jahren geschieht Entscheidendes in der Entwicklung eines Menschen. Nie wieder erlebt er solch tiefgreifende innere Umwälzungen und Lernprozesse. Deshalb gehen wir bewusst und behutsam mit dem Kind in dieser Entwicklungszeit um.


Die Eingewöhnung der Kinder wird individuell nach den Bedürfnissen des Kindes gestaltet. Achtsamkeit und Bindung, Wärme und Vertrauen stehen im Mittelpunkt. Eltern und Kinder bekommen so viel Zeit wie nötig, um in die kleine Gemeinschaft hineinzuwachsen. Erst wenn die sichere Basis geschaffen ist, wird das Loslassen geübt.


Feste Rituale und sinngebende Rhythmen schaffen einen verlässlichen Rahmen. Denn kleine Kinder bekommen Struktur in das Alltagsleben, wenn sie erleben, dass nach einem ersten Ereignis immer das zweite folgt.
Wir fördern die aktive Weltaneignung: Das heißt, das Kind soll die Gelegenheit haben, die Welt um sich herum sinnlich zu begreifen, neugierig zu sein, zu forschen und zu entdecken. Dazu ist es wichtig dem Kind genügend Zeit zu geben, etwas selbstständig zu tun wie z.B. das Ankleiden. Die Zeit des selbst Tätigsein ist geschenkte Zeit und für die kindliche Bildung ein Gewinn.

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Pädagogik in der Zwergenstube

Die Nachahmung ist eines der wichtigsten Lernelemente der ersten Jahre des Kindes. Die Pädagogen müssen sich daher stets in ihrem Handeln ihrer Vorbildfunktion bewusst sein. Die Art der Kommunikation ist maßgeblich an der Sprachentwicklung des Kindes beteiligt. Sprachliche Begleitung der Handlungen in der Krippe, im Alltag, aber auch mit Hilfe von Fingerspielen, Reimen und Liedern, zudem Buchbetrachtungen runden die Sprachentwicklung im Kleinkindalter ab.

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Unser Tagesablauf

7:30 Uhr – 8:30 Uhr Bringzeit, Freispiel und Vorbereitung des Frühstücks
9:00 - 9:30 Händewaschen, Morgenkreis – Begrüßung aller Kinder mit einem Lied/Fingerspiel Frühstück
9:00 - 10:45 Uhr Gartenzeit

10:45 – 11:15 Uhr Aufräumen, reingehen, umziehen, Händewaschen, Pflege
11:15 – 11:30 Uhr Mittagessen
11:30 – 13:00 Uhr Ruhen und Schlafen

13:00 – 13:30 Uhr Abholzeit

Ein Tag in der Zwergenstube

Die Kinder kommen zwischen 7.30 – 8.30 Uhr in Ruhe in der Wiegestube an. Wenn die Kinder ankommen, werden sie liebevoll begrüßt und aufgenommen. Wir wechseln noch ein paar Worte mit den Eltern. Dann kommt die Zeit des Abschiedes. Auch hier ist ein immer wiederkehrender Ablauf hilfreich, der sich während der Eingewöhnungszeit meist von selbst entwickelt. Lange Abschiedszeremonien empfehlen wir nicht, da sie diesen oft unnötig schwer machen.

 

Nach der Ablösung von den Eltern haben die Kinder die Möglichkeit in das Freispiel einzutauchen, noch auf einem Schoß zu verweilen oder ein Buch anzuschauen. Die Kinder können sich jetzt ins Gruppengeschehen eingliedern und je nach Neigung etwas tun. Während der Freispielzeit ist auch die Zeit der Pflege, in der die Kinder nach Bedarf gewickelt werden. Während der Freispielzeit werden vor und zum Teil mit den Kindern das Frühstück und das Mittagessen zu bereitet.

 

Um 9.00 Uhr beenden wir das freie Spiel mit gemeinsamem Aufräumen. Wir treffen uns zu einem kleinen Morgenkreis bei dem jedes Kind einzeln mit Namen begrüßt wird. Wir machen ein kleines Fingerspiel und singen ein Lied, welches sich an der Jahreszeit orientiert und über einen längeren Zeitraum gleich bleibend ist. So bekommen die Kinder durch das tägliche Wiederholen Sicherheit und eignen sich dadurch auch einen großen Wortschatz an.

 

Bevor wir uns an den Tisch setzen waschen wir gemeinsam mit den Kindern unsere Hände. An zwei Tischen wird dann gefrühstückt. Gegen 9:30 Uhr gehen wir mit den ersten Kindern in die Garderobe und helfen, wo nötig beim Anziehen, damit wir nun in den Garten gehen können. Der tägliche Aufenthalt in der Natur bei jeder Witterung ist uns besonders wichtig. Nach der Garten-Spielzeit, kommen wir wieder in die Krippenräume. Umziehen, Hände waschen und wickeln bis es dann um 11:15 Uhr Mittagessen gibt.

 

Nach dem Mittagessen werden die Kinder zu Bett gebracht. Bis alle Kinder beim Schlafen eingewöhnt sind, bringen beide Kindergärtnerinnen die Kinder ins Bett. Dann wird die Erzieherin, die von uns die Kinder ins Bett bringt, auch im Schlafraum etwas ruhen. Damit wird sich bei den Kindern die Mittagsruhe ausbreiten. Die Kindergärtnerin bleibt bis alle Kinder eingeschlafen sind. Jedes Kind hat sein „eigenes“ Bettchen, in dem es immer schläft und mit seinem Kuscheltier oder seinem Schmusetuch kuschelt es sich hinein, während jedes von der Erzieherin ein Schlaflied vorgesungen bekommt.

 

Hat ein Kind ausgeschlafen nehmen wir es aus dem Bettchen heraus. Nach und nach werden nun auch die Eltern ankommen und ihr Kind aus dem Mittagsschlaf empfangen.

 

Unser Tag ist zwar zeitlich strukturiert, jedoch sind die Zeiten nur Anhaltspunkte. Für uns stehen die Bedürfnisse der Kinder im Vordergrund; und diese können von Tag zu Tag variieren. Diese Gegebenheit findet bei der Dauer der einzelnen Phasen Berücksichtigung, die mal länger, mal kürzer sein können, je nachdem, was gerade stimmig ist. Was wir allerdings stets einhalten, ist die immer gleichbleibende Abfolge der einzelnen Abschnitte, um den Kindern Kontinuität und Vorhersehbarkeit zu ermöglichen. Dabei achten wir darauf, den Tag so zu gestalten, dass sich ein rhythmischer Wechsel von Anspannung und Entspannung; Ausatmen und Einatmen, ergibt.

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Spiel- und Bewegungsraum

In der Zwergenstube schaffen wir den Kindern eine harmonische geordnete Atmosphäre und stellen einfache Spielmaterialien aus meist naturbelassenen Materialien zur Verfügung, die in unterschiedlichster Weise zu vielfältigen Sinneserfahrungen einladen. Im Innenbereich stellen wir den Kindern beispielsweise Aststücke, Holzringe, Kastanien, Tücher usw. zur Verfügung, die sich glatt, rau, weich anfühlen. Die Materialien können vielfältig genutzt werden und regen die Fantasie der Kinder an. Im Garten können die Kinder elementare Sinneserfahrungen machen. Sandeln, matschen, planschen usw. ist bei uns erwünscht. Deswegen gehen wir jeden Tag mit den Kindern ins Freie.

Entwicklung Leben

„Wesentlich ist, dass das Kind möglichst viele Dinge selbst entdeckt. Wenn wir ihm bei der Lösung aller Aufgaben behilflich sind, berauben wir es gerade dessen, was für seine geistige Entwicklung das wichtigste ist. Ein Kind, das durch selbstständige Experimente etwas erreicht, erwirbt ein ganz andersartiges Wissen als eines dem die Lösung fertig geboten wird.“

 

Emmi Pikler

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Mahlzeiten

Das Kind lernt die Freude am Essen über die Freude, die wir bei der Zubereitung, dem Tischdecken und beim gemeinsamen Essen haben und diese auch ausstrahlen. Durch bewusste Rituale zu Beginn und Ende der Mahlzeiten, ist ein Rahmen gegeben, der dem Kind Ehrfurcht bei der Aufnahme der Speisen vermittelt.

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